Verwenden von Bild-Maps

Was sind Bild-Maps?

Eine Bild-Map (manchmal auch als Textur-Map bezeichnet) entspricht einer normalen Bilddatei in einem Bildformat wie JPEG, BMP, TIFF und PNG. Bild-Maps werden in Materialien verwendet, um bestimmte Effekte oder Muster zu erstellen.

Sie werden in Abhängigkeit von den Parametern, für die sie verwendet werden, mit verschiedenen Namen bezeichnet:

• Farb-Maps ersetzen eine Füllfarbe durch ein Bild, das über eine Oberfläche wiederholt wird (z. B. Stoff oder Holz).
• Glanzlicht-Maps (oder spiegelnde Maps) erstellen die Reliefdarstellung. Spiegelnde Maps funktionieren am besten, um Rauschen zu erstellen, das sich in der realen Welt glatt anfühlen würde (z. B. Metallfarbe).
• Reflexions-Maps bieten ein Bild, das von glänzenden Objekten reflektiert wird. Vorgabegemäß wird beim Hardware-Rendering die Reflexions-Map der Umgebung verwendet, sodass das Objekt die Umgebung reflektiert.
  Anmerkung

  Reflexions-Maps haben auf das Raytracing keine Auswirkungen. Die Reflexionen in Raytracing reflektieren präzise die Umgebung und andere Objekte in der Szene. Bei der Verwendung von Reflexions-Maps ergeben sich jedoch große visuelle Unterschiede zwischen Hardware-Rendering und Raytracing.

• Transparenz-Maps bestimmen, welche Teile eines Objekts undurchsichtig sind und welche Bauteile transparent. Sie können für Materialien mit gestanzten Öffnungen wie Metall-Lüftungsöffnungen oder perforierte Gummiflächen verwendet werden. Dunklere Bereiche der Transparenz-Map erzeugen ein undurchsichtiges Material, während hellere Bereiche in einem transparenteren Aussehen resultieren.

  Häufig entspricht eine Transparenz-Map der Umkehrung einer Farb-Map. Wenn das Bildformat einer Farb-Map einen Alpha-Kanal aufweist, können Sie den Alpha-Kanal als Transparenz-Map verwenden.

• Relief-Maps brechen das Relief einer Oberfläche auf. In der realen Welt würde sich die Oberfläche uneben anfühlen (z. B. Reifenlaufflächen oder rauer Kunststoff).

  Bei Relieftexturen muss es sich um Normalen-Maps handeln (d. h., sie müssen sowohl Erhöhungen als auch Vektordaten enthalten).

• Abziehbilder-Maps definieren die Form und die Transparenz des Materials von Abziehbildern. Dies entspricht einer Transparenz-Map mit dem Unterschied, dass Abziehbilder auf andere Materialien aufgebracht werden können (z. B. die Ziffern auf einer Tastatur oder ein lackiertes Logo).